Mittwoch, 28. September 2016

Kurzer Nachtrag über Japan...es ist kein ideales Reiseland

Reisen in Japan braucht immer Hilfe, wenn man jemanden hat der helfen kann, zur Not am Telefon (man braucht eine Touristen Sim Card...sehr praktisch und ein Zeichen, dass Japan so langsam aufwacht was Besucher angeht)

Der Unterschied zwischen 2007 und 2016 war enorm.
Alle Schilder sind mittlerweile auch für uns lesbar, es sprechen viel mehr Leute englisch und die Scheu vor uns Gaijins hat abgenommen.
Geliebt werden wir dennoch nicht.
Es gab eigentlich nur wenige Alltags Kontakte, die nicht irgendwie kompliziert waren, so oder so...

Mittlerweile wissen wir wie der Hase in Japan läuft, was es aber nur zum Teil leichter macht.
Und wir waren eben ohne Hilfe und ohne Dolmetscher auf eigene Faust mit einem Mietwagen, ich solo auf der GS oder im Zug unterwegs.
Das ist schon eine krasse Nummer, kann ich niemandem empfehlen.
Und wir haben auch keine Ambitionen mehr nochmal hin zu fahren, mir reicht dreimal und der letzte Besuch war über 75 Tage. Und außerdem war es manchmal echt teuer, was einfach nicht zu vermeiden war.
Versteht mich nicht falsch, Japan ist ein Land voller Wunder und Dinge die wir hoch schätzen, 40 Jahre Kampfkunst bei mir und 20 Jahre Kampfkunst bei meiner Frau zeigen das deutlich, aber Japan zu besuchen ist nochmal eine ganz andere Nummer. Das muss man auf Dauer nicht haben.
Ein doofer Kaffee für 7 €, jemand der einem einen Stempel nicht geben will weil er dazu nicht autorisiert ist, aber genau neben dem Stempel sitzt.
Oder ein Mitarbeiter im Autohaus, der schier einen Herzinfarkt bekommt weil ein Gaijin einen Autospiegel für einen Mietwagen kaufen möchte (ist uns in 3 Wochen nicht geglückt!!).
Oder die Dame aus dem 7/11 die sofort die Papierkörbe kontrolliert hat nachdem Marianne unseren Müll aus dem Auto dort entsorgt hat.
Oder 2,10 € Maut für 150 m Straßenbenutzung... Gut, ich hab nicht bezahlt und bin durchgefahren, erstens kennen die Japaner diese Situation nicht (jeder gehorcht), und zweitens filmen die Kameras nur von vorne. Nir waren 2,10€ für 150 m ebenso zu teuer wie 85 € für 240 km. Mit der GS...kein Problem.
Und das Beste war der japanische Zoll, der zwei Dokumenten Express Briefe 16 Tage zurückgehalten hat weil keiner kapiert hat warum ich einen Risepaß und im 2. Brief meine Moped Papiere nach Deutschland schicke.
Der 2.Pass ist legal, er wurde mir ausgestellt weil ich ihn nach Deutschland schicken muss um von dort Visa zu bekommen (viele Länder stellen nur in dem Land ein Visa aus in dem man registriert ist.) Der Auftrag für die Visa Agentur lag bei, ebenso wie die Vollmacht für Jan im zweiten Brief. War Keiner schlau genug, leider.
Alles was man braucht um zu kapieren worum es geht war im Brief enthalten. Die Japaner haben 16 Tage gebraucht um den Brief weiter zu schicken...EMS = ExpressMailService....
EC Karten Abhebungen haben sie Anfang des Jahres wieder abgeschafft, Geld abheben geht nur in der Post oder beim 7/11 und auch nur mit Visa Karten und nur damit...
Explizite Darstellung von Nacktheit wird verpixelt, aber die Läden sind voll mit perversesten Manga Comics, und nachts wird man ständig angesprochen ob man ...na ja ihr wisst schon...eine riesen Sex Industrie. Gut was man davon mitbekommen hat ist teilweise echt bizarr, aber es gibt wenig sexuell frustrierte Männer in Japan und kaum sexuelle Übergriffe wie Vergewaltigungen, abgesehen von der Fummelei in überfüllten Zügen. Na ja, bei einer Beischlaf Frequenz von 2 mal pro Monat sind die japanischen Frauen auch nicht gerade überlastet. (manche Männer sehen ihre Frauen nur einmal im Monat...da muss man sich halt anstrengen um auf 2 mal pro Monat zu kommen )
Ich könnte mich ewig so weiter über die Kleinigkeiten aufregen, die einem im japanischen Alltag auf die Palme bringen.
Ein Land voller Kontroversen und einsamen Menschen, die miteinander nur über Profanes und niemals darüber sprechen wie es ihnen geht...so war mein Eindruck. Und manchmal erliegen sie einer enormen Selbstüberschätzung...
Der kürzeste Witz: Kommt ein Japaner und sagt "Hallo" zu Dir! 

Ein kurzer Abriss eines Teils meiner Eindrücke aus Japan, ganz persönlich und individuell eingefärbt und ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Dienstag, 27. September 2016

Was ich noch sagen wollte...

Ich bin nun in Cambodia, ehemals stark beeinflusst und gegängelt von den Franzosen und den Vietnamesen. Erst ist den 90ern ist Cambodia frei und man merkt an allen Ecken wie jung diese Nation ist, bzw. wie kurz sie selbstständig ist. Nicht nur daran, dass es zwei Währungen gibt, einmal den Riel, der fast bedeutungslos ist, und den US $.
Es gibt z.B. für Manches auch einfach kein Gesetz und dennoch läuft alles Prima.
Das lässt einem doch fragen warum in einem Entwicklungsland der Alltag so Reibungslos läuft und in den zivilisierten Ländern für Furz und Feuerstein Regeln, Gesetze und Strafen sein müssen.
Es ist auffallend wie freundlich die Menschen hier sind.
In Thailand ist man zu Ausländern freundlich wenn sie Touristen sind. aber eigentlich sind wir Touristen in Thailand lediglich geduldet, aber nicht geliebt (wie immer ist das auch nicht nur schwarz-weiß).
Hier in Cambodia ist das anders zu spüren. Es gibt natürlich genug Scams, Touristen Preise, Taschendiebstähle und alles was es so in der Welt gibt, aber die alltäglichen Begegnungen sind überaus angenehm und geprägt von Freundlichkeit gepaart mit einer "Pfiffigkeit", die ich selten erlebt habe.
Obi giert schon eine ganze Weile nach einem guten Steak, und heute Abend hat e es bekommen.
Folgendermaßen bestellt:
"Medium Rare, Die Soße extra und nicht über dem Fleisch und Kartoffelbrei!"
Wer schon auf Reisen war denkt jetzt sicher "So was kann nicht klappen!",.

Kann es doch, es kam genauso wie bestellt und war zudem noch eine 1A Qualität und genug zum satt werden. Wer hätte das gedacht. Das meine ich mit "Pfiffgkeit". Hier scheint es einfach cleverer zu zu gehen.
Welche Freude.
Ich fühle mich sehr wohl.
Romy managed von zu Hause aus die Dates für mich und ich treffe Leute, die Romy und David zusammen getroffen haben. :-)
So geschehen mit Kira und Obi aus Osnarbrück.
Und mit Damian und Katie war es dasselbe, ein Paar aus Seattle, die jetzt auf Reisen sind und sich dann in Polen nieder lassen werden.
Zwei super nette Leute und wir hatten zu fünft eine Menge Spasß beim Abendessen.

Cambodia

Nachdem ich also die Nachricht bekommen habe, dass mein Visum wohl Ende der Woche fertig ist bin ich dann nach Cambodia geflogen, 100 $ hin und Rückflug, Hotel mit Swimmingpool nochmal ein Hunni.
Und nun bin ich hier und habe mir die ganzen alten Steine angeschaut und muss gestehen, dass ich wohl von den vielen Superlativen die ich auf meiner bisherigen Reise erlebt und gesehen habe, abgestumpft bin.
Es reisst mich nicht mehr viel vom Hocker, nicht dass das früher viel anders gewesen wäre, aber nun ist Vieles, was das Reisen für mich aufregend gemacht hat, Routine oder zumindest nichts Besonderes mehr.
Angkor Wat war da aber außen vor, echt beeindruckend. Und was es besonders macht, es ist immer noch heilige Stätte wo praktiziert wird.

















Thailand

Es ist schon eine Weile her seit ich geschrieben habe, es gab keine Gelegenheit zur Ruhe zu kommen oder wenn es relaxed war, gab es kein Netz und irgendwie hatte ich auch keine große Lust.

Aber jetzt!

Nachdem mein Motorrad abgegeben war war ich also wieder Fussgänger.
Mittlerweile habe ich auch die Nachricht aus Tokyo dass die GS verpackt ist und am 8.=kt. 2016 den Hafen verlässt.



Und nun bin ich schon in Thailand. Meinen 2. Pass habe ich schon aus Japan mit Express Dokumentenpost für schlappe 22€ nach München zur Visaagentur geschickt. (Visaagentur sehr zu empfehlen, Herr Schiwy ist ein echter Profi und bietet super Service).

Leider hat man den Pass aufgehalten und ich musste Plan B in Angriff nehmen. In Yangon/Myanmar ist es möglich auch als Tourist außerhalb seines Heimatlandes ein Indien Visum zu bekommen. Das Myanmar Visa war online Ruck Zuck da und hat 50$ gekostet.
Und gleich nachdem ich das Visum hatte bekam ich die Mail vom Visa Agenten, dass mein Pass eingetroffen sei...
Also gut ich hatte mir Nepal eh schon abgeschminkt. Ich wollte drei-vier Wochen nach Nepal eine alte Geschichte vollenden: Muktinath sehen...das habe ich vor mehr als 30 Jahren nicht geschafft. Da war in Tattopani Schluss, mein Visum war abgelaufen und der Zweck meiner Reise hatte sich erfüllt, nicht aber das eigentliche Ziel.
Ich hatte damals zwei gewebte Hochzeit Saris zum tauschen dabei, in den richtigen Farben der Saison und ich hatte einen Tip bekommen wessen Tochter in Tattopani heiraten wollte und ich hatte das Glück, dass der Vater sich die Saris leisten konnte!

Zurück in die Gegenwart!
Nepal war also gestorben, denn dann wäre es in Manali schon recht frisch zumal ich ja mit einem Motorrad unterwegs sein will.
Es gilt also etwa eine Woche zu überbrücken bis das Visum in Bangkok eintrifft. 
Obwohl Tu´s Place wohl der beste und angenehmste Ort ist um in Bangkok zu sein, will ich nicht die ganze Zeit dort sein, zumal dort unerträglicher Smog herrscht.
Wenn man bei Tu unterkommen möchte, so geht das nur mit Empfehlung von jemanden den Tu bereits kennt, quasi Handverlesene Gäste, und dennoch gibt auch hier ab und an mal jemanden der nicht so ganz passt. 

Ich habe mir die Zeit in Bangkok mit herumgammeln und massieren lassen vertrieben, nicht der schlechteste Zeitvertreib.
Ich bin dann nach Koh Kood gefahren. Im Internet habe ich ein Package gebucht: Bangkok - Koh Kood inkl. Fähre.
Ein anderes Pärchen hat sich mir angeschlossen: Simone und Francesca (? man mag es mir verzeihen-ich kann mich an den Namen nicht mehr genau erinnern)  aus Italien.
Wir waren morgens pünktlich am Treffpunkt. Obwohl die Bestätigungsmail der Buchung nicht eingetroffen war, waren wir zuversichtlich.
Ein verschlafener Thai Teenie hat uns dann gesagt dass das Boot im Trockendock ist und einen Monat nicht fährt, ja aber die Homepage war aktiv...was tun.
Wir sind ins Taxi gesprungen und nach Mo Chit, dem Bangkoker Busbahnhof. Dort haben wir ein Bus Ticket zu ergattern, In strömendem Regen ging die Fahrt los und endete auch so.
Wir waren eine halbe Stunde zu spät und das kostete uns 700 Bhat für ein dreier Zimmer und 300 Bhat für ein Thongsaw, das normalerweise umsonst ist. Und auf der Pritsche sind wir allesamt ziemlich nass geworden. 
Wie trist war das den ganzen Nachmittag bei Regen an einem Pier ohne Boot.
Am nächsten Tag ging es dann recht flott auf die Insel. Franscesca hat die ganze Zeit gekotzt, aber steif und fest behauptet es war die Klima Anlage, wenn´s hilft. :-)

Ich war darauf gefasst einen mords Hassel zu haben, wie üblich an den Pieren und Bahnhöfen Asiens und Arabiens.
Doch diesmal nicht, wohlgeordnet warteten zig Thongsaws auf uns und wir mussten nur sagen in welches Resort wir wollten und schon wurden wir zum richtigen Shuttle geführt und in unsere Unterkunft gefahren, kostenfrei.
Ich hatte Einen schönen neuen Bungalow aus Steinen gebaut, mit tollem Bad und einer Veranda auf der ich sofort meine Hängematte aufgehängt habe.
Das Meer ein paar Schritte vor mir!


 Einen pelzigen Freund habe ich auch gleich gefunden, oder besser er mich. Dieser Frechdachs ist mir immer wieder hienter geschlichen und hat mich geneckt oder mich zum spielen aufgefordert, das hat richtig gut getan mit dem netten Gesellen zu spielen.
Eines Nachts bin ich nochmal vor die Türe und da stand er mit einem Kumpanen, aber anders als ich das bisher kenne, haben beide nicht gebellt.
Echt smarte Hunde und obwohl das tuffe Kerle waren, ziemlich entspannt. Ausser wenn sie ein birmesischer Arbeiter ode ein Sea Gypsy näherte.
Dann ging die Post ab. Ich musste die attackierten echt anmachen, denn sie hatten schon ihre Macheten gezückt. Schon seltsam, man mischt sich oft in etwas ein, obwohl das igentlich garnicht nötig wäre. Ich bin sicher das hätte sich bald aufgelöst...

Ein Panoramablick von meiner Veranda aus, nett, gell :-)


Ein super Penang (Nr. 316 für Insider) gab es nebenan (bissl wenig aber super lecker, wurde sofort in die Top 3 aufgenommen)

Als ich wieder zurück in Bangkok war, waren meine Papiere noch nicht mal bei Visa4you angekommen.
Als ich dann mein Myanmar Visum hatte kamen auch meine Papiere in Deutschland an.
Also nochmal Leerlauf den ich diesmal mit einem Kurztrip nach Cambodia bzw. Siem Reap, bzw. Angkor Wat, überbrücken wollte!

Zunächst ginge es aber wieder zurück um Romy und David nochmal zu treffen, am Tag vor ihrer Abreise waren sie auch bei Tu. Sie haben Kira und Obi mitgebracht, Freunde aus Osnarbrück. Sie haben sich auf der Fähre nach Koh Tau zufällig getroffen...kleine, bunte Welt!
Obi hat fotografiert...


Donnerstag, 8. September 2016

Aikikai Hombu Dojo Tokyo

 Das Hombu Dojo

Es gibt im Hombu Dojo neben dem Erdgeschoss drei weitere Stockwerke.
Im Erdgeschoss ist die Rezeption und Administration, dort entrichtet man seine Gebühren, bekommt Informationen, kann Bücher und T-Shirts kaufen.
Links ist ein riesiges Schuh Regal. Meine dicken Motorradstiefel sind natürlich aufgefallen wie ei Kropf...Es gibt draußen Parkplätze für Fahrräder und Mopeds. Mein Motorrad hatte natürlich total "unjapanische" Ausmaße und zog viel Aufmerksamkeit auf sich.

Wenn man dann drinnen zur Treppe weitergeht befindet sich rechts ein Getränkeautomat, wie üblich in japan. ein echt japanisches Phänomen. Überall stehen diese Teile rum, sogar mitten im "Nowhere", stets gefüllt, und teilweise sogar mit heißem Kaffee in Dosen. Ich frage mich wie sie das machen, nie leer diese dinger und eine riesen Auswahl, ich habe auch nie einen defekten Automaten gesehen, das können sie echt!

Dann geht es die Treppe hoch, als erstes sieht man eine Gedenktafel mit dem Bildnis O Senseis, der Respekt gebietet es sich davor zu verneigen, was auch fast jeder tut.

Im ersten Stock findet der Unterricht der Beginner statt. Im nächsten Stock das reguläre Training.
Ein stets aktueller Trainingsplan, sowie Infos, auch für Besucher, findet sich dort ebenso.

Hombu Dojo Tokyo

Im obersten Stock findet die Aikido Akademie, und spezielle Kurse statt, von der japanischen Regierung anerkanntes Ausbildungsprogramm, was das genau bedeutet weiß ich nicht, aber für irgendetwas wird es schon gut sein.

Natürlich war ich auch im Aikido Training. Zunächst zwei Stunden bei Miyamoto Sensei 

Er war gerade in Deutschland zum Sommerlehrgang.
Er hat schon beim Aufwärmen immer zu mir rüber geschielt.
Man muss wissen, dass vor dem Training keine Zeit ist sich vor zu stellen oder den Sensei zu begrüßen, das wäre Zufall.

Wie das so ist im Hombu Dojo wird man nicht aufgefordert, denn man ist ja unbekannt...das ist nicht nur im Hombu Dojo eine Unsitte, in meinem Dojo Gott Sei Dank nicht.

Budoclub Karlsruhe

Miyamoto Sensei kam während der ersten Technik zu mir (ich habe dann doch einen Trainingspartner gefunden :-)) und hat mich herumgedreht um zu schauen ob ich Meister Asais Mon auf dem Hakam Schild trage. Ich sagte dann "Yes it´s me!" und er hat mich sehr herzlich mit Handschlag begrüßt.

Als ich dann sein uke für Irimi Tenkan Kokyo Ho (eine seiner Lieblingstechniken), hat er mir ins Ohr geflüstert "Welcome, to Japan, welcome to Hombu!" Das fand ich eine sehr nette und freundliche Geste. Ich mocht Meister Miyamoto aber auch schon vorher ganz gerne, und nicht nur wegen seinem außergewöhnlich guten Aikido! :-)
In Myamoto Senseis Training werden die Partner nach Ansage öfters mal gewechselt, das macht nicht jeder japanische Sensei so. Bei Osawa Sensei bei dem ich am nächsten Tag war ist das z.B. so, ein großes Risiko, denn wen man hat, hat man das ganze Training. Ich finde wechseln besser :-)

Miyamoto Sensei, hat dann gegen Ende der Stunde eine kurze Pause zu trinken gemacht, bei 30°C eine gute Idee.
diese Pause haben wir für einen kleinen Plausch genutzt. Ich habe erzählt, dass ich mit meinem Motorrad hier her gefahren bin und dass es unten steht. Er war ziemlich baff und fragte mich ob Meister Asai davon wüsste. Ich habe ihm geantwortet, dass ich ihm natürlich davon erzählt habe, aber den eindruck hatte, dass Meister Asai mich für verrückt hält und es mir eingentlich nicht geglaubt hat...
Dann war Pause und als ich auf der Feuertreppe Luft geschnappt habe sah ich wie Meister Miyamoto Fotos von meinem Motorrad gemacht hat.
Dann ging die zweite Stunde los und ich hatte auf einmal keine Probleme mehr Partner zu finden, auf einmal wollten Viele mit mir trainieren. Innerlich habe ich den Kopf geschüttelt, aber das Training mit vielen guten Partnern genossen.

Am nächsten Tag ging ich in Frühtraining zu Osawa Sensei (das erste Training habe ich verschlafen, Außerdem ist das Training von  Doshu immer sehr voll,..gute Ausrede, gell?

Osawa Sensei

Osawa Sensei machte auf mich den Eindruck eines Samurai im Fight Mode, dennoch sehr respektvoll und ein ebefalls außergewöhnliches Aikido, was man gut verstehen kann.
Ich würde von einem sehr netten japanischen Aikidoka in deutsch aufgefordert mit ihm zu trainieren.
Aki San lebte 40 Jahre in Berlin und hat sich über einen deutschen Trainingspartner sehr gefreut, wir hatten ein gutes Training zusammen, die Partner werden bei Osawa Sensei nicht gewechselt.

Morgen geht es in die Abend Stunde von Doshu und wieder Miyamoto Sensei.

Und morgen fliege ich in Urlaub nach Thailand, Kräfte sammeln für den Himalaya.

Bilder von Kyoto und der Reise Tokushima

Noch ein paar Eindrücke aus Kyoto und unserem Campspot in Tokushima.
Es war ein weiter Weg nach Tokushima, aber er hat sich gelohnt, wir sind in einem sehr schönen Canyon gelandet und hatten einen tollen Camp Sopt. Der Fluss hatte kleine Ponds in denen wir gebadet haben. abends ging es ins Onsen und leider gab es nur Soba Nudeln die von mir, nicht sehr fachgerecht, gekocht wurden.













Und dann war es schon wieder Zeit Abschied zu nehmen.

Es war eigentlich schon verrückt...Tokyo-Nagoya hin und zrück, zwei Mal...
Aber ging nicht anders. Als wir vom Süden wieder in Richtung Tokyo fuhren kamen wir in Nagoya vorbei. dort ist Marianne gelandet und wird auch wieder von dort aus nach Deutschland starten. Mein
Motorrad war dort bei der Familie Sato geparkt. Die Schwiegereltern von Frank, eines Kyudo Freundes von Marianne.
Vielen Dank dafür!!
Es war praktischer auf dem Weg nach Tokyo dort Halt zu machen, das Bike zu packen und in Nagoya in einer Garage für 1000 Yen den Tag ab zu stellen.
Das hat natürlich Zeit gekostet, besonders die Park Garage in der Nähe des gebuchten Hotesl in Nagoya Sakae zu finden.
Als das dann endlich schweißgebadet geglückt war ging es weiter Richtung Tokyo.
Es machte keinen Sinn bis Tokyo zu fahren, denn zum Einen war es noch eine ordentliche Strecke und wir wären erst sehr spät angekommen, und zum Andeen war das Hotel erst für den nächsten Tag gebucht.
Zudem machte uns wieder ein aufziehender Taifun das LEben schwer.
Irgendwann konnte ich dann nicht weiter fahren, selbst auf der Autobahn war das Fahren sehr anstrengend.
Also runter von der Autobahn und per Google Maps ein Love Hotel gesucht. Da wir in der Nähe des Fuji waren, waren die Hotls alle entweder ausgebucht oder Sack teuer.
Also mussten wir weiter fahren.
Schließlich haben wir endlich ein Love Hotel gefunden, mit sehr netten älteren Betreibern. Sie konnten es gar nicht glaben, dass wir zu viert in einem Auto ankamen.
Aber auch diese Hürde war genommen als wir pro Zimmer die 7000 Yen bezahlt hatten.
Endlich in Tokyo angekommen, gab es noch ziemlihe Verwirrungen mit dem Hotel, die Buchungen für die beiden Zimmer waren total durcheinander geraten, das hat mich schwer an Indien erinnert, so gar nicht typisch für Japan, aber die Dame an der Rezeption hat das ziemlich professionel gelöst. Wir konnten auf der Terasse bei Zigaretten und kostenlosen und leckeren Getränke warten.

Das Hotel war wirklich super, anständige Zimmer in ausreichender Größe, und Frühstück und Getränke frei!!
Zentral, diesmal aber in einer ganz anderen Gegend gelegen waren wir dann bald wieder unterwegs zur Tanke um den Mietwagen zu tanken.
Marianne hat ganz schön gestaunt wire schnell und zielsicher ich den Automaten bedient habe.
Ich hatte mir die Reihenfolge der verschiedenen Karten und Knöpfe gemerkt und so konnten wir den Wagen schnell abgeben, besonders für Marianne war das eine Erleichterung, sie hat nach der Aktion mit dem abgefahrenen Spiegel beim letzten Wagen
natürlich die schlimmsten Befürchtungen gehabt (obwohl am Wagen nix war, außer, das ich im Nichtraucher Auto immer aus dem Fenster gepafft habe).
Dann ging es wieder auf Erkundungs Tour durch Tokyo, es gab nch einige Sachen die die Kids herausgesucht hatten. Unsere treibende Kraft und Reiseführer. Prima wenn man so Energiegeladene und fitte Kids dabei hat...
Am nächsten Tag fuhren Marianne und ich in 1:40 Stunde mit dem Shinkansen wieder nach Nagoya.
Echt krass wenn man bedenkt wie lange die Hinfahrt mit dem Auto gedauert hat...
In Nagoya angekommen ging der Check in recht schnell, nur beziehen konnten wir das Zimmer erst um 15:00 Uhr. Da gibt es im Nagoya Trusty Sakae Hotel niemals eine Ausnahme.
Aber das Gepäck wurde sicher aufbewahrt und als wir nach unserem Ausflug in die Stadt wieder zurückkamen, war das Gepäck schon auf dem Zimmer.
Wir haben eine Siesta gemacht und gingen abends noch lecker essen.
Am nächsten morgen haben Marianne und ich den schweren Gang zum Flughafen Bus gemacht.
Einer der schlimmsten Momente, der Abschied.
Und zu allem Überdruss hatte der Flieger mehrere Stunden Verspätung, anstatt um 08:00 Uhr flog Marianne erst gegen 13:00 Uhr ab.
Das Warten war für sie langweilig, denn der Flughafen in Nagoya bietet nicht viel und dazu kommt natürlich, dass die Reise extrem lang wird.
Abends haben wir dann telefoniert als sie wieder in Deutschland war.
Also alles gut, was mich schon sehr beruhigt hat.
Nun bin ich also wieder alleine auf Reisen und habe viel zu erledigen, das Motorrad muss verschifft werden.






Tanzfestival am YoYogi Park




Fuji San, leider mit einer Haube aus Wolken.