Donnerstag, 2. Juni 2016

Von Kengen zum Charyn Canyon in KAZ

Nach einer ereignisreichen Nacht (es kamen zwei Fischer mit Schlauchboot aber sie haben mich einfach nicht gesehen...Gott Sei Dank, denn ich wollte alleine sein.), hatte ich einen wunderbaren Morgen an dem ich mir viel Zeit bis zum Aufbruch gelassen habe.
Am Morgen habe ich mir Zeit gelassen und ein paar kleinere Reparaturen an der Ausrüstung und Kleidung gemacht. Dann ging es weiter, wie gesagt auf einer unglaublich schlechten Strasse, eigentlich keine Strasse, teilweise ein ausgewaschenes Flussbett, aber in der Karte als A236 gekennzeichnet :-)

Unmerklich erklomm ich eine Hochebene.

An der Grenze (es gab sie wirklich mitten im Nirgendwo), musste ich neben einem großen Tisch parken und mir schwante Böses, denn ich war der einzige Grenzgänger und so hatten die Zöllner viiiiiel Zeit und Langeweile.
Zuerst musste ich, wie an jeder Grenze, mein Topcase öffnen, das erregt überall die größte Neugier, es ist auch mit x Schlössern gesichert.
Obenauf lag eine Tafel Ritter Sport Schokolade, die mir Ali zum Abschied geschenkt hatte.
Nachdem geklärt war, dass sie aus Deutschland kommt und gerade bevor der fleissige Grenzer weitermachen konnte , schenkte ich die Tafel dem anderen Zöllner, worauf dieser dem ersten Zöllner sagte, er soll es sein lassen und mich fahren lassen.
Also musste ich nur erklären was in den einzelnen Gepäckstücken ist und durfte weiter!
Yeah, cheap bakshish. 
Es ging etwa 10 km auf einer ähnlich schlechten Strasse weiter um dann durch eine wunserschöne Berglandschaft zu führen, dort konnte ich es ein wenig "krachen" lassen. Hat viel Spass gemacht.
Von der Aussicht gar nicht zu sprechen, die war spektakulär.



Am Charyn Canyon angekommen traf ich am Eingang wo wir 712 Tenge bezahlen mussten, eine französische Familie mit ihrem Overlander Allrad Truck (der hatte allen Furz und Feuerstein dabei!)
Ich suchte mir eine Platz auf einem Hügel (in der Nachte sollte sich herausstellen, dass das wohl der windigste Platz im ganzen Canyon ist :-))
Ein sehr beeindruckender Platz und ich genoss es sehr.
Die kleine Coralee (die 5 jährige Tochter der Franzosen) kam zu mir um beim Zeltaufbau zu helfen und sagte dann, dass ich zum Abendessen eingeladen bin. diese Einladung nahm ich gerne an. Es stellte sich heraus, dass sie mich einlud und dann ihren Eltern sagte, dass es doch schön wäre wenn der "messieur" mit ihnen zu abend essen würde. Es war ein sehr schöner abend und wir hatten eine Menge Spaß.
Die Familie tourte ein Jahr lang durch den Oman, Iran, Pakistan Indien um schließlich in Zentralasien zu landen.
"Bonne route, mes chers amis!"









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