Samstag, 20. August 2016

Aikido in Asahikawa

Natürlich will ich auf meiner Reise auch Aikido üben und in Asahikawa bot sich die Gelegenheit
bei Kanehira Sensei eine Stunde zu besuchen.
Der Unterricht war geprägt von einer Technik die Irimi Nage ähnlich war, mit einer starken Betonung auf der Richtung nach oben.
Und einer ständigen mündlichen Unterweisung in japanisch, die an mich gerichtet war, ohne dass ich ein Wort davon verstand.

Das Üben ist sehr stark ritualisiert, wie z.B. der Beginn jeder Technik mit einer bestimmten Haltung beginnt, die an das ziehen eines Schwertes erinnert und einem guturralen Laut des Nage.
Einige Bewegungen wurden gegensätzlich zur üblichen Lehre unterrichtet, wie z.B. Kaiten nicht auf dem Fußballen gedreht wurde, sondern auf den Fersen.
Ebenso verstand ich, dass Irimi Tenkan Ho nicht unterrichtet wird, weil Sensei diese Bewegung für falsch hält.
Überhaupt schien es mir als würde das Irimi Prinzip von Sensei nicht sehr geschätzt.
Ich muss zugeben, dass es mir schwer fiel zu begreifen warum Sensei ohne Unterlass zu mir gesprochen hat, wo er doch wusste, dass ich kein Wort verstehe.

Im letzten Drittel der Stunde überreichte Sensei Shodan Urkunden des Hombu Dojos an einige Schüler, die alle noch keinen Hakama oder schwarze Gürtel trugen...

Leider war so nicht viel Platz zum üben und mein Schweiß rührte von dem schwül heißen Klima her.
Er ließ es sich aber nicht nehmen am Ende der fast zwei Stunden ein Foto mit mir und seinen wichtigsten Schülern zu machen.
Alles in allem eine meiner seltsamsten Aikido Stunden, in der ich wenig verstand. So ist es natürlich möglich, dass meine Interpretation des Geschehens verschwommen ist.
Was das Training wirklich sehr schön für mich machte, war das freundliche Wesen und Wohlwollen der anderen Trainierenden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen