Mittwoch, 30. März 2016

Die Route

Heute abend sind ein paar Freunde eingeladen damit wir uns verabschieden können.

Jan ( WWW.undderboesewolf.de ) ist schon gestern gekommen und wir haben den Rest des Tages mit klönen verbracht und haben uns auf den neuesten Stand der Dinge gebracht.

Mir kribbelt es gewaltig im Bauch je näher die Abreise rückt.
Es tauchen auf einmal Gedanke auf die mit "Was wäre wenn..." beginnen.

Das verrückte an so einem Projekt ist, dass man ständig seine Motivation erklären muss. sich verteidigen muss, dass das doch alles total sicher ist.
auch der Iran ist sicher...
und das obwohl man doch selbst zweifelt ob das alles so glatt geht und sicher ist.
aber da darf man sich keine Blöße geben und auf keinen Fall die eigene Unsicherheit zeigen, das ist man den daheim Gebliebenen schuldig.
drinnen sieht es ganz anders aus.
So lange Zeit nicht mehr im eigenen Bett zu schlafen, jeden Tag eine neue Unterkunft suchen zu müssen und sich um die kleinsten Dinge selbst kümmern zu müssen...
Jeden Tag muss man sich neu einstellen auf die Menschen und Umstände die man vorfindet.
Das ist sehr anstrengend und hat mit Urlaub nix zu tun.
Und obwohl man ja garnicht von zu Hause weg will, sondern woanders hin will, die Welt sehen möchte. Dazu muss man halt vom Sofa aufstehen und in die Welt fahren...das zu erklären ist auch nicht einfach, bzw. das zu verstehen dürfte nicht einfach sein, zumindest wenn es Menschen betrifft, die den Reise Virus nicht haben.

"Boah, das finde ich ja mutig...!" das hört jeder Resiende vor der Abfahrt täglich.
Irgendwann glaube ich das noch.
Ich finde mich überhaupt nicht mutig was die Reise angeht.
Zu heiraten und sich für den Rest des Lebens fest zu legen, Kinder zu bekommen und Verantwortung für den Nachwuchs zu übernehmen und seine Pflicht zu erfüllen, das finde ich mutig! (bzw. das Versprechen dafür zu geben).
Gott Sei Dank hat das bei mir geklappt, denn ich habe mir die wunderbarste Frau und Familie ausgesucht die man sich nicht besser hätte ausdenken können.
Genug geschwafelt.
Hier die Eckdaten meiner ersten Etappen:

Nachdem ich von Venedig in Igouemitsa angelandet bin werde ich knapp 100 km durch die Nord griechischen Berge fahren um in Ionnina ein wenig Aikido zu machen.

Aikido Club Ioannina

Da freue ich mich schon sehr darauf.
Dann geht es über die Berge nach Thessaloniki hier hin:

Dojo in Thessaloniki

um ein wenig zu chillen und etwas von Griechenland zu sehen fahre ich nach Chalkidiki.
Es gibt dort ein "Biker House", was dahinter steckt erzähle ich Euch wenn ich dort war.

Bikers House Chalkidiki

Dann geht es direkt in die "Höhle des Löwen"...nach Istanbul.
Ich weiß nicht wie lange ich dort schon hin will.
Und ausgerechnet jetzt wird es dort richtig haarig.
Ich vertraue darauf, immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein, bzw. nicht am falschen Ort zur falschen Zeit. Ich will nicht in die Luft gesprengt werden, oder die staatlichen Repressionen spüren.
Die Türkei ist weit davon entfernt eine Demokratie zu sein, doch das Land und die Leute sind was ganz anderes. Gerade in Krisen Gebieten ist der Unterschied zwischen der Nation und deren Bewohnern deutlich zu erkennen.
Wie krass gut sind die Türken drauf , die ich schon kennen lernen durfte. Wie wahnsinnig gut schmeckt das Essen dort und wie wunderschön ist das Land?

Bislang habe ich nur eine Ahnung davon.
Es geht also weiter nach Istanbul:

Istanbul Aikikai

Dan geht es weiter an den wunderschönen Olympus Beach in Cirali:

Olympus Beach

Dort gibt es eine Baumhaus Lodge, ja da kann man in Baumhäusern wohnen. Bin mal gespannt wie das klappt wenn ich nachts mal raus muss. Ich habe ja schon Probleme nachts meine eigene Toilette zu finden, ohne daß ich mir die Haxen anstoße :-)

Und auf dem Weg nach Georgien werde ich noch durch Kappadokien fahren. ab hier werde ich dann KM "schrubben" damit voran komme.
Die genau Route ist ab hier noch nicht klar. Treffe ich jemanden mit dem ich die Stans (Turkmenistan, Usbekistan, Tadjikistan, Kirgistan...) befahren kann, werde ich mir das nicht entgehen lassen. Alleine sollte man diese Länder mit dem Motorrad nicht bereisen. Es geht da schon in entlegene Gegenden, wo es besser ist man kann gegenseitig auf sich aufpassen.
Landschaftlich und vorallem mit dem Motorrad ist das einzigartig und ich würde wirklich gerne dort reisen.


So könnte meine Route aussehen.

4 Kommentare:

  1. Hi Herbert, dann wünsche ich dir eine tolle Reise und komme gesund wieder. Ich werde immer mal mitlesen was so los ist bei dir.

    Viele Grüße von Frank

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  2. Hi Frank,
    schön von Dir zu hörenund Danke für Deine guten Wünsche. Wie war Dein Ausflug nach Asien?
    LG
    Herbert

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  3. das war eine sehr schöne Reise, Vietnam vom Norden nach Süden, mit Bus und Nachtreisezug. Im Nachtreisezug hatte ich ein Abteil in dem zwei junge Rumänen mitfuhren und einer ist Motorradfahrer, du kannst dir Vorstellen wie schnell die Zeit verging mit Geschichten und wo ich alles in RO hinmuß mit dem Motorrad. Na ja und Kambotscha war schon für mich der mit einer etwas größeren Kamera Ausrüstung "rumrennt" super toll.

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