Wir sind bei schönem Wetter gestartet, zwar etwas frisch,
aber angenehm zu fahren.
Schon vor Rastatt musste ich anhalten weil die GS wie auf
Eiern fuhr.
Mehr als 110 km/h ging nicht.
Nach Kontrolle des Luftdrucks im Fournales war klar, dass
hier was nicht stimmt.
Das Aufpumpen sollte bei unbelastetem Federbein gemacht
werden. Was ich zunächst nicht beachtete. Kapiert habe ich es dann doch
irgendwann;-)
Nun fuhr sich die GS wie nie zuvor. Das Wilbers welche
vorher drin war, war zwar auch ganz gut, aber das Fournales ist der Bringer.
Die Bedienung ist recht einfach und die
Wirkung ist optimal. Jetzt muss es sich noch in Punkto Haltbarkeit
bewähren, ich bin gespannt.
Auf der Fahrt bekam ich sofort dermaßen Kopfschmerzen, dass
mir das Fahren schwerfiel. An die Tabletten kam ich nicht dran ;-(
Der Kopfschmerz hielt mich aber nicht davon ab es auf den
Serpentinen vor Genua richtig krachen zu
lassen, bis meine Aufmerksamkeit auf die großen Bitumenflecken fiel. Da ließ
ich es dann auch wieder etwas ruhiger angehen,
die Konzentration ließ
deutlich nach. Den Abend und die
Nacht haben wir in der Jugendherberge verbracht, wir sind jetzt sogar
Mitglieder des italienischen Jugendherbegsverbandes.
Heute Morgen ging es dann zuerst in den Supermarkt an der
Fähre zum Einkaufen, man befürchtete schlechtes und teures Essen auf der Fähre.
Trotz unser Beider Angst Seekrank zu werden haben wir
erstmal ausgiebig gevespert. Wir haben
beide keinerlei Anzeichen von
Seekrankheit, Jan hat dann doch sicherheitshalber zwei Vomex A
eingepfiffen. Die Dünung ist moderat und so befürchten wir keinerlei Komplikationen.
Schon am Supermarkt haben wir ein paar Rocker vom Road Eagle
MC Munich kennengelernt. Sehr lustige und gesellige Kumpane, wir haben viel
Spaß zusammen.
Besonders „Glatze“ mag ich gerne Leiden, das ist ein Mensch
dessen gutes Herz man spüren kann.
Eine wirkliche Bereicherung meiner Reise.
Und genau darum reise ich so gerne. Es sind nicht nur die
tollen Plätze die man besucht, es sind vielmehr die Begegnungen die eine Reise
für mich unvergesslich macht. Ich erinnere mich noch lebhaft an
Reisebekanntschaften oder Mitreisende als ich 17 Jahre alt war, und das ist ja
auch schon ein Weilchen her. Das man sich daran erinnert zeigt mir den
Stellenwert und die Qulität dieser Begegnungen.
Wir sind Reisefertig!!
Und die Schlange an der Fähre, ja wir wurden erst sortiert als alle schon standen.
Italienisches Chaos, das sich aber erstaunlicherweise sehr schnell aufgelöst hatte
Und hier haben wir ein paar Mitreisende von der fähre getroffen und haben einen Thé de Menthe getrunken, jatzt sind wir angekommen.
Nun sitze ich bei Terry und Susann auf der Terasse und warte darauf, dass wir unseren ersten Tajine essen können! mmmhh...
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