So da bin ich wieder zuhause gelandet.
Was für ein Trip. Sappalot, das war jetzt ein Abenteuer wie ich es mir nicht gewünscht habe.
Die vielschichtigen Erkenntnisse blieben aber nicht aus, allerdings ein
wenig komprimiert, und eher etwas um es im privaten zu erörtern.
Jörg hat im Hintergrund ganze Arbeit geleistet was die medizinische
Beratung und Unterstützung angeht, Jan hat mir geduldig Jäckchen aus der
Kabine, Wein und Kaffee aus der Bar geholt, kein Weg war ihm zu weit
oder zu unbequem. Toni und Sarah in ihrer ruhigen Art haben durch
Fahrdienst und emotionale Unterstützung beigetragen, daß alles gut ging.
Gestern wurde mein Motorrad von einem jungen Spanier auf einem Trailer
abgeholt. Der war noch sauer, daß ich ihm nicht beim aufladen geholfen
habe und auch seine catalanischen Salven nicht verstand.
Meinen Anschiss in badisch hat er dann auch nicht verstanden, wohl aber
gewusst was ich meine. Mein Trinkgeld hatte ihn auch kalt gelassen
obwohl es nicht wenig war....
Ich erinnere mich an die Diskussion um den ADAC Skandal...Sch....drauf
Was der ADAC geleistet hat sucht seinesgleichen. Das war präzise wie ein Uhrwerk, geplant und eingebettet in perfekte Prozesse.
Das lief wunderbar.
Was nicht so toll war, dass die "Assistenz" die mich im Rollstuhl
rumschieben sollte mich nicht begleiten durfte als ich Hunger hatte.
Auf Nachfragen sagte der Supervisor "wir bieten keine Begleitung, sondern Assistenz".
Dann habe ich sie weggeschickt und den Rollstuhl nicht mehr hergegeben.
Ich kann das nur empfehlen mal in so einem Rolli durch einen Flughafen zu fahren, das sind ganz neue Erfahrungen.
Natürlich wurde ich dann gesucht weil sie Angst hatten ich wäre
verschollen, das war ein Fest für mich, besonders der Augenblick als sie
mich fanden und per Funk durchgegeben haben "Habe Kontakt zum
Gesuchten!"
Im Flieger hatte ich eine komplette Sitzreihe für mich, so dass ich das Bein hochlegen konnte.
Beim Umsteigen vergaß ich natürlich die Mitbringsel aus dem Duty Free
Shop für meine beiden Mädels (hatten sie sich auch verdient)...
In Stuttgart fingen, wie zu erwarten, meine Probleme an. Die Schwaben und ich , das wird in den nächsten paar Leben nix mehr.:-))
Ich wurde einfach in meinem Rolli irgendwo abgestellt, obwohl mir fast
die Blase platzte, ich dann ungestillten Durst hatte und der Fahrer mich
am Treffpunkt nicht fand (der aber dann total nett und kooperativ war),
naja ich stand nicht dort sondern saß mittlerweile auf einer Bank, denn der Rolli wurde mir wieder unter dem Hintern weggezogen.
Das führte dann zu einem weiteren Unfall...
In der Drehtür sprachen wir noch von Dränglern und der Unachtsamkeit der
Fluggäste, als mir unvermittelt so ein Schwacko, der unbedingt noch mit
rein wollte in den Rücken fiel, auf der Nase landete und sich an mir festhalten wollte.
Ich konnte ihn abschütteln und musste mich selbst bei Vordermann festhalten, der hielt stand und war auch nicht sauer.
Was ich dem Verursacher ins Gewissen gesprochen habe kann sich der, der mich kennt, bestimmt vorstellen.
Um 01:00 Uhr war ich dann zuhause und meine Liebste war noch erleichterter als ich!
So, das ist zunächst das Ende dieser Episode, ich bin sicher es werden Weitere folgen
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