Freitag, 15. Juli 2016

Hiroshima

Zunächst muss ich meine Aussage zurücknehmen, dass ich nicht gesponsert werde.
Motoren Israel hat sich sehr großzügig gezeigt und mir einen neuen Thermostat nebst neuen Schläuchen spendiert. Das ist super großzügig und ich finde das spitze.
So sind sie die ersten die mich materiell an meiner Reise beteiligen. a n dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür, diese Spende habe ich gerne angenommen.

Und ich bin jetzt in Hiroshima angekommen. Ein Geschichtsträchtiger Platz, wo die Amis das erste mal gezeigt haben was sie für Arxxxe sind.
Morgen geht es zu Harley Davidson, bzw. BMW (ist ein Laden ).
Dort kaufe ich eine Versicherung und schaue ob ich Reifen und neues Öl bekomme. Außerdem ist das Lenkkopflager schon wieder lose. Mal schauen ob ich das dort einstellen darf.
Marianne bringt mir eine Menge Teile aus Deutschland mit, mit denen ich die Tschakkeline wieder in Schuss bringen und aufybschen kann.
Übermorgen geht es weiter nach Kyushu und dann kann ich endlich wieder im Zelt schlafen. Irgendwie mag ich die Städte nicht, sie sind aber ein notwendiges Übel.
Die Einreise war eigentlich sehr smooth, nur Zeitaufwendig und teuer. Ich musste nach der Personenkontrolle (ich wurde sogar zaghaft abgetastet, wohl weil ich ein "Biker" bin) mein Motorrad zur Desinfektion fahren und im Zollhof parken. Dann wurde mir von der Fährgesellschaft ein Fahrer mit Luxus Toyota organisiert. Der fuhr mich zum JAF (das ist der jap. ADAC), dort hatte ich schon vor Wochen mein Carnet und Führerschein, Pass etc. hin gemailt.
Das Carnet musste authentifiziert werden und mein Führerschein wurde übersetzt. Dann wollte ich noch die obligatorische Jibaiseki abschließen. Das ist die Versicherung die Personenschäden am Unfallgegner abdeckt. Eine andere kann und darf ich nicht abschließen...Und eigentlich darf ich auch garnicht in Japan fahren. Aber weil kein Polizist weiß, das die BED 1949 so ein doofes Abkommen nicht unterschrieben hat kann man eben doch rumfahren. 
Also dieses Teil muss ich morgen beim Harley Dealer besorgen.
Uff...und dann bin ich (halb-) legal in Japan unterwegs.
Es ist wirklich karass was ich meiner Tschakkeline schon alles gezeigt habe. Ein bisschen stolz bin jetzt schon auf mich selbst.
Es ist ein sehr seltsames Gefühl hier auf eigenen Rädern rum zu fahren.
Sehr exotisch das Ganze.




3 Kommentare:

  1. Hi Herbert,

    toll das du das geschafft hast und interessant war es auch mit dir viertuell mitzureisen. Freue mich auf ein paar Bilder.

    Grüße Frank

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  2. Hallo Herbert,
    wahnsinn, dass Du es bis Japan geschafft hast!!!! Hätte ich nie gedacht. Nicht wegen Dir sondern wegen den riesen-Distanzen...:-)
    Gruß,
    Erik

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  3. Hallo Ihr beiden!
    Ja schon irgendwie krass. Aber eigentlich ist es nur Motorradfahren, weit, lange und unter besonderen Bedingungen. Das kann jeder der Motorradfahren kann und eines hat. Und wer mich etwas näher kennt weiß dass ich immer nach vorne gehe, und mache was ich mir vorgenommen habe. Ich hatte nie Zweifel und finde diese "Leistung" nicht besonders. Die Relativitätstheorie zu kapieren ist viel schwieriger. Ich bin nur Motorrad gefahren. Aus der Perspektive des Motorradfahrers präsentiert sich Japan komplett anders. Und was echt ein Unterschied macht ist, dass man jetzt ein Navigationsgerät dabei hat. Denn ohne das ist man echt total aufgeschmissen.

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