Mittwoch, 18. Mai 2016

Die Grenze...uff geschafft


Nach 2,5 Stunden Überprüfung und Check Up per Internet und Verhör konnte ich erneut durch die Passkontrolle, erneute Kontrolle (keine Ahnung was kontrolliert wurde) Kontrolle der Fahrzeugpapiere konnte ich endlich eine Station weiter,
Nun kam noch der Papierkram, die Formulare in englisch hingen als Beispiel hinter Glas an einer Wand, ein russischer LKW Fahrer fragte die Putzfrau, die ihm dann den entscheidenden Hinweis gab.
So war alles kein Problem mehr.
Die georgischen LKW Fahrer in der Schlange der letzten Kontrolle schoben mir auf den ersten Platz und ich machte dann eine Runde Zigaretten raus als Dankeschön.
An der Grenze habe ich eine Versicherung für Russland abgeschlossen, 3 Monate für 1500 Rubel, knapp 20€.
Marokko kostet das dreifache für ein drittel der Zeit !
Noch kurz in den Laden und mich mit dem nötigsten versorgt (Nussriegel sind gute Energiespender wenn es mal eng wird), Wasser und einen Geldautomaten habe ich auch gefunden.
Ich war so froh dass ich pfeifend in den Laden ging, die Reaktionder beiden Frauen darin war pure Bestürzung und ich solle sofort aufhören zu pfeifen.
Erst zwei Tage später fand ich die Lösung dazu.
Die Russen, selbst sehr gebildete Leute, sind recht abergläubisch und pfeifen bedeutet das man das Geld "rausbläst". O.K. also nicht mehr pfeifen in geschlossenen Räumen, es gibt noch mehr solche Aberglauben in Russland...
Also alles in Butter und es ging weiter.
Leider war mein neuer Hinterreifen nicht richtig ins Felgenbett gerutscht und ich hoppelte mit 70 km/h dahin, ein echtes Verkehrshinderniss. Und die ständige Angst dass der Reifen plötzlich die Luft verliert begleiteten mich etwa 180 km. Bis ich dann endlich einen Reifenflicker mit schwerem Gerät fand. Sein Kompressor war stark genug mir 8 bar in den Reifen zu pusten bis es endlich knallte und der Reifen im Felgenbett sass. Dann noch 2,6 bar eingestellt und ich für beschwingt weiter.
Stefan hat mir die Adresse eines Hotels gemailt und dieses fuhr ich an. Die Verbindungsstrasse war fürchterlich aber ich fühlte mich "richtig" in Russland.
Die Hausdame konnte ich überreden mir etwas zu essen zu machen und den Mann mir einen Liter Bier zu holen, Das war super nett und äusserst erschwinglich. Das Bier habe ich nach diesem Tag echt gebraucht und genossen!
Das Bike stand sicher hinter einer Eisentür geparkt, ich konnte entspannen.

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