Montag, 30. Mai 2016

von Aralsk nach Shymkent und weiter nach Bishkek über Schu

Das "Hotel" in Aralsk war unter aller Kanone, für 3000 Öcken im 4 Bett Zimmer mit Tobia...
Das Bett war durch, die Möbel und der Rest auch. Nun ja, manchmal ist das eben so.
Also auf nach Shymkent über Kyzil Orda, der Hochburg der Sufis in Kasachstan,

Ich bin in einem Hotel der Extraklasse gelandet, das Zimmer sollte 13000 kosten, eindeutig nicht mehr meine Preisklasse. Also habe ich die netten Ladies an der Rezeption nach einem Dicount für einen armen und müden Reisenden gefragt.
Auf einmal stand der türkische Manager neben mir und wir haben nett geplaudert, es war Erholung pur für 10000!
 In Symkent war es nicht besser für 7000 Öcken im Einzelzimmer, das einzig gute in dem Zimmer war der Holzfussboden, der Rest war noch aus der UdssR, Das Bett mehr als durch, so dass die Sprungfedern schon durch kamen und vor dem Fenster war kein Netz gegen die Moskitos, und die Summe dessen hat mir die Nacht verhagelt. Beim Frühstück hat mir die fröhliche aber Verständnis befreite, wohlgenährte Dame dann Reissuppe und halbgare Speigeleier mit Retorten Würtschen serviert. Nicht ohne mir vorher zu sagen was es gibt und nicht ohne zu verstehen, dass ich das alles nicht will.
Das hat sie nicht interessiert, es wird serviert was bezahlt ist...
In diesem riesen Saal sollte ich das Reissüppchen schlürfen...Soviet Style...Nein Danke.

Die Cola Flasche die ich neben dem Motorrad zur Kühlung gelassen habe war natürlich weg. das nächste mal werde ich eine dicke Prise Abführmittel reinmischen...

Der Abschied aus Kazachstan fällt mir leicht.
Wenn man hier die Möglichkeit zum Beschiss lässt, dann wird das gerne in Anspruch genommen, allerdings haben sich die Cops die Zähne an mir ausgebissen.
Der letzte "Polizist" der mich abzocken wollte hat verzweifelt überlegt wie er an mein Geld kommen könnte, ich bin stur geblieben, ich hatte ja auch nix falsch gemacht, also ließ er mich widerwillig weiter fahren!!
Ich bin dann über Schu nach Bishkek weiter. Schuh ist bekannt durch den Film Shu ChuShu Chu - der Film
dort geht es darum dass kiffende Freunde aus Rußland ins Chu Valley fahren um sich dort mit den "Naturalien" zu versorgen.
Und tatsächlich, als ich zum pinkeln anhielt fiel mein Blick auf dies hier:


Und als ich den Blick hebe sehe ich das hier:
und als ich den Blick schweifen lasse sehe ich das überall zwischen den gelben Blumen, soweit das Auge reicht.



Ich dachte dass ich eigentlich genug gefahren bin und wollte hier irgendwo übernachten, aber in Chu war die Stimmung schlecht, die Polizei war omnipräsent und wollte mich zur Geschwindigkeitsüberschreitung animieren, wahrscheinlich nur um mich danach ab zu zocken...
Nee, da habe ich nix verloren. also auf nach Bishkek, das würde ich noch vor einbruch der Dunkelheit schaffen, wenn der Grenzübertritt reibungslos ist.
Ich wollte es riskieren.
Der Grenzübertritt hat sage und schreibe 25 min. gedauert, mit Warten...echt prima.
Als ich dann schon in Kirgistan war habe ich einen weiteren Checkpoinnt übersehen, und auch das Stoppschild, das ist die Falle schlechthin. Die Schilder werden gerne mal so aufgestellt, dass man sie kaum sieht...den Führerschein habe ich von dem schmierigen Bullen erst wieder bekommen als ich 50 € gelatzt habe. Der soll mir nachts begegnen, dann prügle ich in für 50 € grün und blau, habe ich einen Hass geschoben, so billig und schmierig diese Typen.
auf der anderen Seite fahrt die Hälfte der Kirgiesen mit gekauften Führerscheinen und dann auch noch besoffen herum, denn man kann ja einfach bezahlen.
Freunde haben mir berichtet, wenn sie an der Kontrolle nich angehalten haben auch schon mal hinterher geschossen wird.
Dabei wirkt hier alles sehr zivilisiert und fast wie im europäischen Ausland, aber der Schein trügt. Mein Fremdenführer Ali, der es echt gut mit mir meint steht auf Frauen mit einem "Onebrow" und dickem Hintern...:-) Ja die Geschmäcker sind verschieden, liegt vielleicht an seiner kindlichen Prägung, denn er kommt aus Pamir. Er berichtet mir von Konflikten zwischen Tadjiken und Pamir Leuten, die einfach erschossen wurden und niemand weiß bis heute warum.

Ali

Ich bin hier in der Biker Bar gelandet, ein Paradies für mich, Essen, Trinken, Freunde, ein Bett, Fürsorge von Allen, besonders von Ali, und ein Platz die große Wartung zu machen.



Ich brauche sehr spezielles Öl, und bekomme es von Oleg zum Sonderpreis. 
Aus einem speziellen Ölladen, der wirklich alles hat was das Schrauber Herz begehrt.


Er repariert auch meinen abgebrochenen Rückspiegel. Den ganzen Tag habe ich dann Wartung gemacht, mit Gabelölwechsel, und das war nötig. Ich kann also los in Richtung Issyk Kul, Engilcheck und dann Richtung Barnaul um Silas zu treffen mit dem ich die Mongolei unsicher machen will.
Es läuft alles wie geschnitten Brot! Sonne ausm Popo...und so
Auch der Spinnenbiß ist abgeheilt, er hat mich bei 1200 auf dem Highway erwischt.

Und heute bei Gang durch die Gemeinde sehe ich das im Vorgarten mitten in Bishkek:


Es ist doch anders hier....:-))

Der Abschied viel mir schwer, die Leute der Biker Bar sind eine unheimlich nette "Family" und am Wochenende 16.06.2016 organisieren sie ein großes Motorradtreffen am Issyk Kul See.

1 Kommentar:

  1. na, so wie es aussieht, Wellness für Herr und Gescherr! grüße Guido

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