Sonntag, 1. Mai 2016

The Sacred House

Nachdem alle Aufgaben des Tages erledigt waren, gingen wir erstmal in einen Dönerladen und haben die erste Mahlzeit des Tages zu uns genommen.



Auch in diesem Punkt sind Cahit und ich uns ohne Worte einig.
Man muss Prioritäten setzen, wenn das Fahrzeug Aua hat muss das Essen halt warten :-)
Ich konnte so gut mitfühlen und habe versucht ihn zu unterstützen wo ich konnte.
Nachdem Essen hat Cahit mir seine Firma gezeigt, dort wird natürlicher Dünger mit Würmern hergestellt.
Ein sehr interessantes Projekt und anderswo bestens bewährt. Ein wahres Wundermittel.

Und dann bin ich diesen Laster gefahren, das war sehr spaßig. Wegen den Checkpoints übergab ich vor Nevsehir das Steuer wieder an Cahit, ich wollte die örtliche Malyie nicht nochmal besuchen um einen Strafzettel einzuzahlen :-)



Unser Wunsch war es eine Sundowner zu nehmen.
Und was für Einer das werden sollte könnt ihr in den Bildern sehen.
Touran gehört mit seiner Frau das Hotel "Sacred House", ein ca. 100 Sterne Hotel !!

The Sacred House



Ich durfte schon viele Hotels bewundern, manche auch bewohnen.
Und es ist noch schöner als das Edel Resort in Marrocco, wo mein 5 tägiger Aufenthalt gerade mal mein ganzes Motorrad gekostet hätte :-)
Touran ist Künstler und Bildhauer und hat einen außergewöhnlichen Sinn für Ästhetik und Kunst, eigentlich für alles Schöne.


Alle Relieffe Steinrahmen etc. hat Touran selbst gemacht. Alle Achtung.


Und mein lieber Scholli, er hat sehr viele Dinge zusammengetragen oder selbst hergestellt.
Er hatte sein kleines Stadthaus zum Hotel umgebaut. Und dann erweitert bis es zu einem .Schloss wurde.









Es gibt keinen Platz, keinen Winkel in diesem Anwesen wo das Auge nicht gerne verweilen möchte, nicht zuletzt weil man ständig Neues, Erstaunliches entdeckt. Beim Anblick dieser ausgewählten schönen Dinge fühlt man wie viel Liebe, Herz, Enthusiasmus und Sachverstand und nicht zuletzt enormen Talent hier eingeflossen ist. Es ist wirklich überall spürbar.








Die meisten Zimmer haben ein eigenes Hamammi, also kein Jacuzzi, Badewanne oder so etwas, nein ein echtes Hammami. Es ist eingeheizt und bereit für den Gast sobald er das Zimmer betritt. Es ist für alles im Voraus bestens gesorgt. Kein Wunsch ist hier unerfüllbar. Mir ist das Herz übergequollen.

Das Personal ist außergewöhnlich zuvorkommend und das meist ohne unangenehm servil zu sein.
Selten in dieser Liga.
Ich habe mich lediglich darüber gewundert warum sich das Personal bei  mir bedankt hat, dass ich in ihrem Klo pinkeln war :-)
Ich hab´ mich dann auch ein paar Mal bedankt und überließ es meinen Gegenüber herauszufinden für was :-)
Touran ist ein sehr angenehmer Mensch und wir waren uns wirklich sehr sympathisch.
Sicher werden wir uns wieder sehen.
Cahit und ich haben ein paar sehr interessante Ideen zusammen.
Das ich auf meiner Reise inspiriert würde, war mir klar, jedoch ganz zu Anfang...das war unerwartet.
Das, allerdings muß warten bis ich wieder daheim bin.
Vieles hat Touran als Bildhauer und Künstler selbst erschaffen, Antiquitäten hat er zusammen gesucht und auch Vieles einfach gefunden. So auch die Platte mit den vier Kreuzen der Templer (so vermute ich). Und die habe ich leider nicht fotografiert, er hat sie gefunden.



Das Schwimmbad hätte Cleopatra besser gefallen als ihr eigenes, das kann man verstehen wenn man die Bilder und das Video sieht.
Er nennt es den "Hades".
Um das zu bauen hat er ca. 2 Stockwerke tief in den Stein eine Halle meißeln lassen, dorthinein baute, kreierte er seinen "Hades".







Dabei ist Touran anscheinend so geblieben wie er eben ist. Kein Schimmer von Arroganz der Stolz.
Eher die Delbsteinschätzung, dass er sich an all dies gewöhnt hat und nicht gebührend zu schätzen weiß, und es immer noch nicht perfekt genug ist. Wie ein rollender Stein ....
Die Eingänge der verschiedenen Zimmer im EG (ebenfalls in Stein gemeißelt und keineswegs nur Zimmer, sondern eher Hallen oder Suiten) sind betitelt, so z.B. der Eingang mit dem Namen "Opium". Hier wurde früher das Opium aufbewahrt, teils um es zu lagern, teils um es vor den Augen der Autorität zu verbergen.



Der frühere Besitzer, mittlerweile in hohem Alter, tauchte vor der Erweiterung des Kellers auf und bat darum von "seinem" Opiumkeller Abschied nehmen zu dürfen.
Eine weitere schöne Geschichte.
"Mystik" sei noch zu erwähnen. Ein Labrador, der gerne mal eine Kippe aus dem Ascher klaut und genüsslich frisst. :-)
Was noch zu erwähnen wäre, es gibt kein "Fake" hier.
Die Ottomanischen Schwerter an der Wand sind echte Unikate, das älteste ca. 1000 Jahre alt!



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